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Mit 64 Jahren ...

Banken: Sohn soll in die Geschäftsführung aufrücken.

Vor 20 Jahren hatte Horst Dünn mit einer Maschine in einer alten Halle begonnen, Stanzteile zu produzieren. Das Unternehmen war dann Dank seiner technischen Kompetenz als Werkzeugmacher und seiner vertrieblichen Fähigkeiten schnell gewachsen. Heute ist Stanzteile Dünn KG ein kompetenter Partner in der Automobilbranche und auch für knifflige Lösungen bekannt.

Das Unternehmen beschäftigt 330 Mitarbeiter. Dreh- und Angelpunkt im Unternehmen ist Horst Dünn. Er kennt das Unternehmen wie seine Westentasche. Doch die Banken Fragen bei immer öfter, wie es mit der Nachfolge im Unternehmen gedacht ist. Horst Dünn versteht die Frage nicht, denn er ist mit seinen 64 Jahren noch topfit und kann dem Unternehmen die notwendigen Impulse geben. Er antwortet dann immer, dass sein Sohn Joachim das Unternehmen später einmal übernehmen soll.

Joachim ist heute 36 Jahre alt, verheiratet und hat auf Anraten des Vaters Wirtschaftsingenieur mit sehr gutem Abschluss studiert. Danach wollte er für eine Zeit ins Ausland. Da zu dem Zeitpunkt die Konjunktur nicht günstig war, hat er bei Stanzteile Dünn KG in der Werkzeugkonstruktion begonnen. Laut Vater Dünn war das eine Schlüsselposition im Unternehmen mit vielen guten Mitarbeitern, die schon der Vater aufgebaut hatte. Nach kurzer Zeit wurde Joachim Dünn Konstruktionsleiter. In fachlichen Fragen pflegen seine Mitarbeiter heute noch einen regen Austausch mit dem Vater.

Auf Drängen der Banken soll Joachim Dünn jetzt in die Geschäftsführung aufrücken, um mittelfristig das Unternehmen zu übernehmen.

Wichtig ist nun, dass

  • Joachim Dünn seine eigenen Stärken ausbaut und in das Unternehmen einbringt
  • er im Unternehmen neben dem Vater seine Rolle besetzt
  • er im Unternehmen dem Vater auf Augenhöhe begegnet und dessen Akzeptanz gewinnt, nur so kann er in dessen "Fußstapfen" treten.

 
 
 
 

Display GmbH gut aufgestellt.

Tochter will mehr Zeit zur Vorbereitung.

Die Display GmbH entwickelt und produziert Displayverpackungen nach Kundenwunsch. Hervorgegangen aus anderen Druckdienst-leistungen ist die Gesellschaft seit zwei Generationen in Familienhand und beschäftigt ca. 100 Mitarbeiter.

Hauptgesellschafter und Vorsitzender der Geschäftsführung mit dem kaufmännische Ressort ist Herbert Druck mit 50% Anteilen. Der Familienstamm Kutt besitzt 30% Anteile. Dirk Kutt ist als Geschäftsführer für die Produktion verantwortlich. Familie Boil hält 20% Anteile und wird durch den Leiter Logistik und Versand im Unternehmen vertreten. Ein Beirat existiert nicht. Herbert Druck hatte es immer gut ver-standen, zwischen den Interessen der Familien zu vermitteln und eine Einigung herbeizuführen.

Herbert Druck wird plötzlich krank. Es ist nicht absehbar, ob er später aktiv in Unternehmen weiterarbeiten kann. Es ist sein Wunsch, dass seine Tochter Petra seinen Platz im Unternehmen einnimmt. Sie hatte früher im Unternehmen eine kaufmännische Lehre gemacht und sich danach zur Betriebswirtin weitergebildet. Nach der Ausbildung wollte sie nicht im Unternehmen bleiben und wechselte in ein befreundetes Unternehmen, in dem sie heute die Leitung des Einkaufs innehat. Die Arbeit macht ihr viel Spass und sie ist erfolgreich.

Nun wird sie durch ihren Vater gebeten, in das Familienunternehmen zurückzukehren und die Leitung zu übernehmen. Grundsätzlich freut sie sich auf diesen Schritt, der jedoch etwas plötzlich kommt. Sie hatte sich etwas mehr Vorbereitung und eine längere überlappende Tätigkeit mit dem Vater erhofft. Auch Dirk Kutt, der mit der Produktion heute die größte Mitarbeiterzahl hat, Produkt und Kunden kennt, hatte sich erhofft, wenigstens für eine Zeit den Vorsitz der Geschäftsführung übernehmen zu können.

Wichtig ist nun, dass

  • Petra Druck das Image der ehemaligen Auszubildenden ablegt
  • sie sich den Mitarbeitern gegenüber von Anfang an als kompetente Führungskraft zeigt
  • sie ihre führende Rolle in der Geschäftsführung einnimmt und den Kollegen gut einbindet

 
 
 
 
 

 
Nehmen Sie sich einen Souffleur.